Die Aufgabenstellung des offenen Wettbewerbes umfasste die Erweiterung des bestehenden Alterszentrums um 120 Pflegeplätze im Kontext einer historischen, ISOS geschützten Parkanlage. Der Neubau versteht sich als Bestandteil und stärkende Ergänzung der historischen Gartenanlage und sucht mit seinem differenzierten Bauvolumen eine subtile Einordnung in das landschaftliche Gefüge. Wertvoller Baumbestand wird über strassenseitige, radiale Einschnitte berücksichtigt. Gegenüber der Gartenanlage sieht das Volumen eine weiche, geschwungene Form vor. Der Neubau rahmt kulissenartig den Garten. Ein eingeschossiger Zwischenbau bildet die Verbindung von Erweiterungsneubau und bestehendem Alterszentrum und nimmt neben dem Mehrzwecksaal weitere öffentliche Nutzungen auf. Auf den Regelgeschossen sind jeweils zwei Wohngruppen organisiert, die sich einen zentralen Wohn-/Essbereich mit Aussenterrasse teilen. Eine Wandelhalle weitet sich ab Treppenhaus in die jeweilige Wohngruppe und wird zur gemeinschaftlichen Begegnungszone. Grosszügige Fensterflächen ermöglichen gegen Osten den Blick in die Baumkronen an der Adlerstrasse, während Aussenterrassen gegen Süden und Norden den räumlichen Abschluss bilden. Die äussere Erscheinung sucht kontextuelle Bezüge und verankert den Neubau über das gartenseitige Motiv der vorgesetzten Laube im Landschaftsraum. Das Alterszentrum wird in Hybridbauweise Massiv-/Holzbau erstellt und nach Minergie P-ECO zertifiziert.